Festival BEGEGNUNGEN: An die Freundschaft
Caroline Melzer, Sopran | Kilian Herold, Klarinette | Tianwa Yang, Violine | Lena Neudauer, Violine | Lech Antonio Uszynski, Viola | Valentino Worlitzsch, Violoncello | William Youn, Klavier
Ausdruck von Freundschaft und Verbundenheit bei Mozart, Weber und Franck
„Ein guter Freund ist das Beste, was es gibt auf der Welt“, wissen wir aus dem weltberühmten Lied der Comedian Harmonists. Alte oder neue, lose oder enge Freundschaften sind in guten und schlechten Zeiten unbezahlbar. Oft sind Freunde das Sprachrohr der Vernunft, Retter in der Not oder Inspiration.
Wolfgang Amadé Mozarts Lobgesang auf die Freundschaft entstand in seiner Freimaurerzeit und wird bis heute noch gesungen. Seine Abendempfindung war einer Dame namens Laura gewidmet – welche Art von Freundin diese wohl gewesen sein mag? Carl Maria von Weber schrieb sein Klarinettenquintett für den Freund und Virtuosen Carl Baermann, der es mit Sicherheit fantastisch verstand, das gesamte Klangfarbenspektrum des Instruments von heiter bis melancholisch auszuloten. Das über viele Jahre entstandene Werk wird in seinem Fantasiecharakter oft als „kleine Oper für Klarinette“ bezeichnet, rücken die Streicher oft lediglich in eine Begleitfunktion. Das Klavierquintett von „Père Franck“, wie die Orgelschüler am Pariser Konservatorium ihren Lehrer César Franck nannten, entstand auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen in der französischen Musik und wurde von der Musik Camille Saint‐Saëns’ inspiriert. Dieser, der auch in der Uraufführung den Klavierpart übernahm, schlug eine Widmung jedoch aus, da er das Werk als geradezu geschmacklos empfand… Zu Unrecht, fand Zeitgenosse Claude Debussy, der es als „die wahre Musik“ bezeichnete.
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